Wie sieht der Arbeitsalltag eines Bundestagsabgeordneten aus?
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Seit meinem Beitritt zur Jungen Union habe ich großes Interesse am politischen Geschehen entwickelt. So entstand der Wunsch, neue Perspektiven hinsichtlich der Arbeit des Parlaments zu gewinnen. Darum habe ich mich nach Berlin begeben und für zwei Wochen die Tätigkeiten des Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier begleitet.
Nach meiner Ankunft wurde ich von den beiden wissenschaftlichen Mitarbeitern Doris Hapke und Markus Jaeger sehr herzlich empfangen und prompt in das gesamte Geschehen mit eingebunden.
So konnte ich mir bereits zu Anfang einen breiten Überblick über das gesamte Geschehen in einem Abgeordnetenbüro verschaffen. Dabei durfte ich beispielsweise an der Bearbeitung von Bürgeranliegen mitarbeiten, Anfragen an andere Institutionen und Unternehmen verfassen oder auch zu politischen Angelegenheiten recherchieren. Vor allem die Möglichkeit selbstständig zu arbeiten sowie die Beteiligung an den täglichen Abläufen durch eigene Vorschläge haben mir am meisten Spaß bereitet. Währenddessen wurde mir jedoch bewusst, wie enorm dicht sich der Terminplan eines Abgeordneten in einer Sitzungswoche gestaltet. So kam es zum Beispiel des Öfteren vor, dass Herr Holmeier sich entscheiden musste, welche Termine er wahrnahm, da meistens Mehrere gleichzeitig anstanden. Demzufolge geschah es oft, dass unser Tagesablauf gegen 08:00 Uhr morgens begann und bis in die späten Abendstunden andauerte. Sofern die Möglichkeit bestand, Gäste mitzubringen, durfte ich Herrn Holmeier dabei stets begleiten und konnte mir so ein Bild von einigen Abläufen machen. Während ich untertags oft an Sitzungen der Fraktion, der Arbeitskreise und Arbeitsgruppen als Besucher teilnehmen durfte, ermöglichte mir Herr Holmeier nahezu jeden Tag den Besuch einer Abendveranstaltung. Dort erwarteten uns nicht nur interessante Diskussionsrunden hoher politischer Persönlichkeiten, sondern auch die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Ein Event, das mir lange in Erinnerung bleiben wird, ist der Luftfahrtkongress, bei welchem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, Geschäftsführer der Verbände BDI, BDL und BDLI sowie andere namhafte Personen anwesend waren. Hierbei wurden primär die Fragen, wie es um den Luftfahrtstandort Deutschlands stehe und was für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrt erreicht worden sei, thematisiert.
Ein phänomenales Erlebnis
Die aufregende Zeit meines zweiwöchigen Aufenthaltes in Berlin verging leider viel zu schnell. Dennoch konnte ich dabei signifikante Erfahrungen sammeln, welche meinen Horizont deutlich erweitert haben und mich nachhaltig prägen werden. Ich konnte mir zum Beispiel nie vorstellen, dass das Pensum der tagtäglich zu bewältigenden Arbeit so extrem hoch ist.
Ich möchte mich bei Frau Hapke und Herrn Jaeger für das ausgesprochen angenehme Arbeitsklima sowie für die Erfahrungen, die ich während meines Praktikums im Deutschen Bundestag machen durfte, sehr herzlich bedanken. Ich würde gerne wieder kommen.
Darüber hinaus möchte ich mich bei Herrn Holmeier für die Möglichkeit eines solchen Praktikums ganz herzlich bedanken. Diese Chance eröffnet einen Überblick über das aktuelle politische Geschehen und über den grundsätzlichen Tagesablauf eines Bundestagsabgeordneten. Daher kann ich es politisch Interessierten nur nahe legen, sich einfach zu bewerben.